Die besten Krypto-Fonds für Privatanleger
Das Wichtigste zusammengefasst:
- Es gibt hunderte Kryptowährungen. Welche davon sind sinnvoll?
- Ein Fondsartiger Krypto-Index ist eine Zusammenstellung aus verschiedenen Kryptowährungen und erleichtet die Auswahl.
- Diversifikation: Mit einem Krypto-Index können Anleger statt in einzelne Kryptowährungen in den Gesamtmarkt investieren.
- Die beste Möglichkeit, in mehrere Kryptowährungen gleichzeitig zu investieren bietet Bitpanda mit dem Bitpanda Crypto Index.
- Alternativ gibt es mittlerweile ETFs, genauer gesagt, Bitcoin ETNs, die Kryptowährungen in handelsbaren Exchange Traded Products zusammenfassen.
Bitpanda Crypto Index
Der Bitpanda Krypto-Index ist ein echter Index der mit tatsächlichen Kryptowerten gesichert ist. Es gibt drei verschiedene Indizes bestehend aus 5, 10, oder 25 Kryptowährungen. Der Bitpanda Crypto Index kann auch im Rahmen eines Sparplans gekauft werden
- regulierter Krypto-Index mit 5, 10 oder 25 Kryptowährungen
- monatliches Rebalancing
- Sparplan Funktionalität
- echte Coins als Rücklage
- geringes Mindest Investment
- nur Rebalancing Tauschgebühren
Was sind Krypto-Fonds?
„Bitcoin ist das Original!”, „Ethereum ist am Vielfältigsten!“, „XRP könnte Geldtransfer revolutionieren!”. So lauten gängige Meinungen. Aber welche Kryptowährung ist denn nun wirklich am besten? Auf welche Coins sollten Anleger setzen? Aktuelle Stärken und Schwächen der jeweiligen Coins sind leicht ermittelbar. Die zukünftige Entwicklung einzelner Währungen lässt sich jedoch nicht vorhersagen. Das ist erst recht nicht bei deren Wert der Fall. Als eine der möglichen Lösungen gelten Krypto-Fonds (auch als Krypto-Index bekannt).
Wer sich mit Finanzprodukten jeglicher Art beschäftigt, stößt schnell auf den Begriff der Diversifizierung. Das bedeutet nichts anderes als dass Investitionen auf mehr als ein Angebot verteilt sind. Anstatt einen großen Teil oder gar das gesamte Vermögen in eine Firma zu stecken, kaufen Anleger einen „Korb“ (genannt Index) von Aktien. Negativschwankungen einzelner Wertpapiere lassen sich so über das gesamte Portfolio hinweg und durch eine lange Haltedauer sehr gut ausgleichen.
Experten aus allen Bereichen (Verbraucherschutz, Banken, Berater) raten Privatanlegern zu Indexfonds, weil sie damit auf den gesamten Markt wetten und nicht auf den Erfolg einzelner Firmen. Die üblichste Empfehlung lautet, Fonds 10 – 15 Jahre zu halten. Berechnungen zeigen, dass die meisten Fonds in diesem Zeitraum Gewinn machen.
Das „klassischste“ Paket für Anleger sind Fonds aus Aktien, Anleihen und/oder anderen Wertpapieren. Mit ihnen sparen sich Investoren die mühsame Arbeit, Angebote zu recherchieren und selbst stückweise zusammenzutragen. Da bei jedem Einzelkauf Erwerbskosten in nicht unerheblicher Höhe anfallen, senken Fonds automatisch die anfängliche Investition. In Kombination mit niedrigen Verwaltungskosten wie beispielsweise bei ETFs sind diese Anlagen extrem lohnenswert.
Krypto-Fonds setzen ebenfalls beim Prinzip Risikostreuung an. Anstatt beispielsweise nur Ethereum zu halten, bündeln sie verschiedene Kryptowährungen und Token. Ist der Kurs eines Coins extremen Schwankungen ausgesetzt, kann die Masse an anderen Coins den Verlust auspendeln. Ähnlich sieht es aus, wenn eine Kryptowährung scheitert. Es besteht keine Sicherheit, dass gewisse Coins auch noch in zehn Jahren verfügbar sind. Aber dass der gesamte Markt der Kryptowährungen in zehn Jahren verschwunden ist, erscheint unwahrscheinlicher. Was ist, wenn schon früh die Potentiale von Kryptowährungen erkannt sind, aber die Käufer einfach nur auf das falsche Pferd setzen, während der Markt vorbeizieht?
Ein diverses Portfolio, das zu geringen Gebühren erworben wurde, stellt die beste Versicherung gegen Risiken dar. Wer sich dabei für einen Krypto Index entscheidet, hat als Privatanleger mehrere Optionen zur Auswahl. „Echte“ Fonds, die Wertpapiere ausstellen, sind aktuell noch recht eindimensional und enthalten meist nur eine Kryptowährung.
Bitpanda bietet den ersten echten Krypto-Fonds (oder Krypto-Index) für Privatanleger an
Es überrascht, dass bisher kein Anbieter in einem hochregulierten Bankenland wie Deutschland einen genuinen Krypto-Fonds für Privatanleger bereitstellen konnte. Die Gründe sind vielfältig.
Zum einen liegt dieser Mangel an den steuerlichen Regularien zu Bitcoin & Co. Gewinne und Verluste zu ermitteln und entsprechend zu versteuern, ist bereits mit einem eigens zusammengestellten Portfolio kein Zuckerschlecken. So sind beispielsweise Gewinne aus Kryptowährungen, die über ein Jahr gehalten wurden, steuerfrei.
Zum anderen ist der Kerngedanke von Kryptowährungen, sich von zentralen Institutionen zu lösen. Besitzer dürfen und können ihre Coins selbst verwalten. Risikostreuung, wie sie Anbieter von Aktienfonds für Kunden erfolgreich betreiben, können Krypto-Anleger durch den Kauf verschiedenster Währungen und Token selbst durchführen.
Bei vielen Pseudo-Fonds erfolgt regelmäßiges Rebalancing in automatisierter Form. Sie werden jedoch nicht aktiv gemanagt und ähneln damit am ehesten ETFs. Anbieter wie Bitpanda sprechen ausdrücklich davon, dass sie ihre Fonds an „Indexen“ ausrichten und nicht aktiv Assets veräußern oder hinzufügen.
Der Bitpanda Crypto Index als fondsähnliches Investment Instrument für den breit gefächerten Einstieg in Kryptowährungen schließt diese Lücke nun.
Krypto-Fonds-Alternative für Privatanleger: Krypto-Index
Ein Krypto-Index ist eine Zusammenstellung aus mehreren Kryptowährungen und Token, die von Investitionsplattformen, Börsen und Start-ups angeboten werden.
Er ist explizit nicht als „Fonds“ ausgeschrieben, da mit dem Investment nicht die gleichen Ansprüche wie bei den gesetzlich stark regulierten Wertpapierportfolios einhergehen. Das entlässt die Anbieter zwar nicht aus ihrer Haftung. Sie bekommen dadurch jedoch einen größeren Spielraum in der Gestaltung ihrer Produkte. Die Zusammenstellung, sprich die prozentuelle Zusammensetzung der Kollektion, erfolgt durch den Anbieter selbst oder durch externe Portfolio-Manager. Viele Plattformen fordern Interessenten explizit zur Bewerbung auf, um sich so die besten Talente zu sichern.
Der größte Vorteil eines Krypto Indexes sind neben der Bequemlichkeit die Kosten. Wer mehrere Kryptowährungen auf einmal erwirbt, spart sich pauschale Kaufgebühren.
Zusammengefasst: Varianten von Krypto-Fonds für Privatanleger
Krypto-Fonds für Privatanleger gibt es in drei Ausprägungen.
Anbieter verwaltet Fonds | Gebündelter Kauf von Kryptowährungen | Selbst zusammengestelltes Portfolio |
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Beispiel: Krypto 10 Index Vorteile
Nachteile
| Beispiel: Bitpanda Crypto Index Vorteile
Nachteile
| Vorteile
Nachteile |
Krypto-Fonds, die der Anbieter verwaltet
Diese Art von Bündeln ähneln Fonds am meisten. Kunden erwerben sie als geschlossenes Paket über die jeweilige Plattform mit Entry Fee und verwalten sie dort. Als Kaufbestätigung erhalten die Neu-Besitzer in den meisten Fällen einen Token, der frei handelbar sein kann, aber nicht muss.
Analysen im Account zeigen auf, welche Gewinne und Verluste das Bündel gemacht hat. Auszahlungen erfolgen zum überwiegenden Teil in Fiat-Währung.
Der Anbieter hält den Fonds an Kryptowährungen für den Kunden in Hot und Cold Storage Wallets (inklusive Rebalancing). Dafür fallen Service- oder Portfolio-Management-Gebühren an. Ein Verkauf ist möglich, entweder zurück an die Plattform, oder in der Form eines Weiterverkaufs an andere Kunden. Meist zahlen Kunden ein Exit Fee.
Die einzelnen Kryptowährungen sind somit nicht transferierbar, zum Beispiel in die eigenen Wallets. Die Verantwortung für die sichere Aufbewahrung liegt ausschließlich beim Anbieter. Der Kunde muss auf dessen Expertise vertrauen. Besonders in den letzten Jahren haben die Anbieter hier Expertise aufgebaut und den Anteil an “kalter” Speicherung ausgeweitet.
Gebündelter Kauf von Kryptowährungen als Krypto-Index
Der einzige Zweck der Bündelung bei dieser Variante besteht darin, die Kaufkosten für mehrere Kryptowährungen zu reduzieren. Ist der Kauf vonstatten gegangen, halten Besitzer die Währungen manchmal sogar in ihren individuellen Wallets beim jeweiligen Anbieter. Das ist nicht beim Bitpanda Crypto Index der Fall, hier hält der Anbieter die Coins im Hintergrund.
Diese Form kommt vorwiegend von Börsen. Achtung: Neben den Bündelungen für Privatanleger existiert häufig eine Profi-Variante. Beispielsweise bietet Coinbase Bundle (privat) und Custody (insitutionell) an.
Großer Nachteil der Kaufbündelung ist die fehlende Individualisierung. Bisherige Angebote geben die Kryptowährungen in den Bündeln vor und ermöglichen Käufern keine persönliche Zusammenstellung.
Selbst zusammengestelltes Portfolio
Privatanleger, die die Kontrolle über ihre Währungen behalten und individuelle Schwerpunkte setzen möchten, können sich ihr Portfolio selbst zusammensetzen.
Denn einfachste Art und Weise, Risikostreuung zu betreiben, liegt in der Selbstinitiative. Der Grundgedanke von Kryptowährungen besteht in der eigenen und damit unabhängigen Verwaltung der gehaltenen Assets. Wer sich selbst kümmert, braucht keine Bank – oder wie in diesem Fall keine Drittanbieter. Zusätzlich spart man sich so die Management-Gebühren.
Allerdings benötigen Besitzer eine bestimmte Erfahrung, um bankenähnlich agieren zu können. Für Anfänger und Fortgeschrittene lohnt sich die Abwägung, welche Herangehensweise am besten für sie passt.
Welche Währungen in Frage kommen und vor allem in welcher Gewichtung, hängt von der individuellen Situation ab. Die oben genannten Provider geben sicherlich eine gute Grundorientierung. Wichtig ist aber, sich selbst – ob Anfänger oder Experte – zu informieren über:
- die Charakteristika der einzelnen Coins
- das damit verbundene Potential
- die Erwerbs- und Verkaufskosten der Börsen
- die Handelbarkeit von Coins und Tokens
- die richtige und sichere Aufbewahrung
- den besten Zeitpunkt zur Betrachtung und möglichen Umstrukturierung des eigenen Portfolios
Echte Krypto-Fonds mit Wertpapieren
Genuine Fonds, die Kryptowährungen in der Aufstellung haben, kamen bis 2020 vorrangig institutionellen und semi-privaten Anlegern zugute. Denn viele Organisationen dürfen gar nicht in Kryptowährungen investieren. Der Umweg über regulierte Fonds ermöglicht es ihnen trotzdem.
Das führt teilweise zu absurden Offerten, wie zum Beispiel Fonds, die ausschließlich Bitcoin enthalten. Entlang der Gebührenkette verdienen die Anbieter fleißig mit. Krypto-Fonds, die Wertpapiere laut gesetzlicher Definition ausstellen, existieren derzeit in drei Formen.
Krypto-Fonds mit Kryptowährungen für institutionelle Anleger
Sie ermöglichen die Investition in eine oder mehrere Kryptowährungen. Der Provider hält die Coins für den Anleger, meist in einer Mischung aus Hot und Cold Storage Wallets. Wer einen Anteil erwirbt, bekommt eine entsprechende Bestätigung. Sie entspricht dem Wertpapier, das klassischen Fondsbesitzern ausgestellt wird. Mindestinvestitionen von 10.000 bis 25.000 Euro sind keine Seltenheit.
Eine Übersicht der wichtigsten Profi-Fonds hat Das Investment.
Krypto-Fonds in Form von Exchange Traded Notes
Individuelle Investoren, die Interesse an Bitcoin ETFs haben, können seit geraumer Zeit Geld in sogenannten ETNs anlegen. Anders als klassische ETFs und die Fonds, die Institutionen zugänglich sind, gelten sie nicht als Sondervermögen und sind damit mit höherem Risiko verbunden.
Nichtsdestotrotz helfen sie bei der indirekten Investition und steuerlichen Optimierung. Fast alls ETNs enthalten jeweils nur eine Kryptowährung. Aktuell verfügbare Bitcoin ETNs und Ethereum ETNs haben wir in entsprechenden Ratgebern zusammengestellt.
Krypto-Fonds mit Krypto-Unternehmen
Sie bieten die Investition in Firmen aus dem Bereich Krypto. Besitzer sind somit nur indirekt oder gar nicht an Kryptowährungen beteiligt. Aktuell ist die Angebotssituation in Deutschland überschaubar. Produkte kommen beispielsweise von Vontobel (Partizipationszertifikat Solactive Blockchain Technology Performance-Index), HansaInvest (Chainberry Equity) und Invesco (Elwood Global Blockchain ETF). Dafür stehen diese Investitionsmöglichkeiten Privatanlegern offen.
Fazit
Der Markt für Risikostreuung auf Knopfdruck ist noch ganz am Anfang. Fonds, wie sie dem Gesetz nach definiert sind, gibt es nur als ETNs. Oder wenn sie es in Form von klassischen Fonds tun, verlangen sie Summen, die für die meisten Krypto-Interessenten nicht zu leisten sind. Wie so oft bei Kryptowährungen ist selbst gebaut eine der prüfenswerten Alternativen. Für die, die sich Zeit sparen möchten, noch nicht sehr erfahren in der Eigenverwaltung sind und Input von außen suchen, stellen Krypto-Bündel einen guten Kompromiss dar.