Bitcoin Alternative
Braucht man überhaupt eine Alternative zu Bitcoin?
Viele Befürworter von Bitcoin würden dies mit einem klaren NEIN! beantworten. Bitcoin ist nicht nur die größte Kryptowährung, sie ist wahrscheinlich auch die sicherste mit der größten Chance auf Langzeiterfolg. Dennoch gibt es Gründe dafür auch andere Kryptowährungen in Betracht zu ziehen, insbesondere wenn man nach folgenden Eigenschaften sucht:
- Fähigkeit für mehr Smart Contract Funktionalität (programmierbares Geld)
- höhere Transaktionsgeschwindigkeit
- geringere Gebühren
- höhere Skalierbarkeit
- mehr Privatsphäre
- größeres Investitionspotential (riskanter)
Im Folgenden werden wir einige Alternativen vorstellen, die eine oder mehrere dieser Eigenschaften erfüllen. Wer einfach in den Kryptomarkt investieren möchte, kann dies mit dem Bitpanda Crypto Index tun.
Bitcoin-Alternative: Ethereum
Ethereum ist nach Marktkapitalisierung (aktuell 354,38 Mrd. Euro) neben Bitcoin die größte Kryptowährung. Ethereum wurde 2015 entwickelt und ist eine Blockchainplattform, auf der Smart Contracts ausgeführt werden können (Transaktionen, die an Bedingungen geknüpft sind). Die Kryptowährung, die Ethereum verwendet, ist Ether.
Doch was macht Ethereum so interessant? Es ermöglicht das Entwickeln eigener Programme, die dann auf einer Blockchain laufen. Diese Programmes sind nicht abschaltbar und die Ausführung ist garantiert. Die Programm knüpfen Zahlungen an Bedingungen und machen somit Geld programmierbar.
Fazit: Ethererum beziehungsweise Ether ist eine gute Bitcoin-Alternative. Ethereum kann ein riesiges Ökosystem und eine große Entwicklercommunity aufweisen, so dass die Zukunft für ETH aktuell positiv aussieht. Insbesondere “decentralized Finance” (DeFi), NFTs oder Crypto Gaming scheinen ein aussichtsreiche Kandidaten für eine sinnvolle Klasse von Anwendungen zu sein. Probleme bereit vor allem die noch nicht gelöst Frage der Skalierung und das damit verbundene Upgrade auf ETH 2.0.
Bitcoin-Alternative: Litecoin
Eine weitere Alternative zu Bitcoin ist Litecoin. Diese Kryptowährung wurde 2011 von Charlie Lee (einem früheren Google-Mitarbeiter) entwickelt. Zwei Jahre später erreichte Litecoin bereits eine Marktkapitalisierung von einer Milliarde Dollar (aktuell sind es rund 6,25 Millliarden auf Position 26 nach Marktkapitalisierung.). Technisch betrachtet unterscheidet sich Litecoin nur geringfügig von Bitcoin: In der Litecoin-Blockchain entstehen neue Blöcke nicht alle zehn Minuten, sondern alle zweieinhalb Minuten. Dies hat zur Folge, dass Transaktionen theoretisch bis zu fünf mal schneller bestätigt werden als bei BTC. In der der Praxis warten allerdings Anbieter einige Blöcke länger um eine Transaktion als wirklich bestätigt zu klassifizeren. Die Transaktionsgebühren sind zudem sehr niedrig bei Litecoin.
Fazit: Litecoin ist eine langweilige Bitcoin-Alternative. Sie wird von vielen Börsen unterstützt und hat geringe Transaktionsgebühren. Ansonsten bringt Litecoin allerdings keine Innovationen an den Tisch.
Bitcoin-Alternative: Monero
Monero ist eine interessante Alternative zu Bitcoin. Mit einer Marktkapitalisierung von 2,82 Milliarden Dollar befindet sich die Bitcoin-Alternative aktuell auf Platz 46.
Das Besondere an Monero ist, dass Transaktionen absolut anonym getätigt werden. So sind bei Transaktionen im Gegensatz zu Bitcoin weder Adressat, noch Empfänger noch Betrag öffentlich einsehbar.
Darüber hinaus ist Monero ähnlich dezentral wie Bitcoin aufgestellt so dass es zensurresitent ist und nicht abgeschaltet werden kann.
Fazit: Monero ist eine Bitcoin-Alternative, die insbesondere für Benutzer interessant ist, die Wert auf Anonymität legen.
Bitcoin-Alternative: IOTA
Eine weitere Kryptowährung die in Deutschland oft als Bitcoin Alternative genannt wird ist IOTA. IOTA ist insofern attraktiv als dass es einen komplett anderen Weg als Bitcoin geht. Hinter IOTA steht eine Firma, die sich darauf verschrieben hat IOTA als Standard für den Wertetransfer im Internet of Things zu etablieren. Dafür wird eine hohe Skalierung und keine Transaktionskosten benötigt, welche bislang allerdings auf Kosten der Dezentralisierung gehen. Die Marktkapitalisierung von IOTA liegt aktuell bei rund 0,00 Milliarden Dollar, was Platz bedeutet. Das macht diese Währung zum einen relativ riskant (die Technologie muss sich erst noch beweisen). Das Wachstumspotential für diese Bitcoin-Alternative ist zum anderen dementsprechend hoch.
Fazit: IOTA ist eine Kryptowährung für die es quasi nur zwei Szenarien gibt. Entweder in ein paar Jahren ist IOTA komplett gescheitert oder es setzt sich in seiner Nische durch. Für Anleger, die das Risiko nicht scheuen, kann IOTA somit eine interessante Bitcon Alternative darstellen. Wenn du mehr über diese Kryptowährung erfahren möchtest, empfehlen wir dir unsere Seite “IOTA kaufen“.
Crypto Index als Bitcoin Alternative
Wer Bitcoin nicht kaufen möchte aber dennoch in den Kryptomarkt investieren möchte, für den kommt ein Index aus den größten Kryptowährungen in Frage, der den Markt abbildet. Aktuell gibt es noch relativ wenige solcher “Krypto Fonds”. Empfohlen sei an dieser Stelle der Crypto Index von Bitpanda
Bitpanda Crypto Index
Der Bitpanda Krypto-Index ist ein echter Index der mit tatsächlichen Kryptowerten gesichert ist. Es gibt drei verschiedene Indizes bestehend aus 5, 10, oder 25 Kryptowährungen. Der Bitpanda Crypto Index kann auch im Rahmen eines Sparplans gekauft werden
- regulierter Krypto-Index mit 5, 10 oder 25 Kryptowährungen
- monatliches Rebalancing
- Sparplan Funktionalität
- echte Coins als Rücklage
- geringes Mindest Investment
- nur Rebalancing Tauschgebühren
Warum kann eine Bitcoin Alternative Sinn machen?
Bitcoin kann keine expressiven Smart Contracts. Frei programmierbares Geld ist mit Bitcoin nicht möglich. Die dazu notwendige Skriptsprache muss “Turing-complete” sein. Smart Contract Plattformen wie Ethereum, Solana, Avalanche oder die Binance Smart Chain können dies und sind diesbezüglich eine valide Alternative.
Bitcoin ist nicht anonym. Es werden zwar keine Namen in der Bitcoin Blockchain gespeichert, allerdings sind alle Transaktionen mittels eines Blockexplorers einsehbar. Wenn man weiß, wem eine bestimmte Adresse gehört, kann man so einiges über den Besitzer herausfinden. Einige Coins haben diesen Aspekt als Schwachstelle von Bitcoin ausgemacht und versucht zu schließen. Der bekannteste unter den sogenannten “Privacy-Coins” ist Monero.
Bitcoin ist vergleichsweise teuer. Wer regelmäßig mit Bitcoin größere Beträge versenden möchte, muss je nach Netzwerkauslastung mehrere Euro pro Transaktion aufwenden. Auch wenn es mit dem Lightning Netzwerk eine Alternative zumindest für kleinere Beträge gibt, ist Bitcoin nicht die beste Wahl für den Wertetransfer.
Bitcoin ist langsamer Transaktionen im Bitcoin Netzwerk sind im Mittel nach ca. einer Stunde (6 Blöcke a 10 Minuten) so gut wie final. Schnellere Blockzeiten führen zwar nicht dazu, dass eine Transaktion bei gleicher Sicherheit schneller ist, dennoch gibt es Coins bei denen z.B. Börsen die Coins schon nach kürzerer Zeit gutschreiben. Hinzukommt, dass die benötigten 6 Blöcke auch mal deutlich länger als eine Stunde dauern können.
Bitcoin verbraucht sehr viel Strom. Es ist zwar nicht gesagt, dass dieser Stromverbrauch im Großen und Ganzen nicht sogar vorteilhaft ist (die Diskussion hierzu würde den Rahmen sprengen), dennoch kann es sein, dass viele aus diesem Grund auf der Suche nach einer Bitcoin Alternative sind. Andere Konsens Mechanismen wie z.B. Proof of Stake verwenden im Vergleich dazu quasi keinen Strom.
Die Investition in Bitcoin ist zu sicher. Bitcoin hat inzwischen mehr als ein Jahrzent an Historie auf dem Buckel. In der Zeit hat bereits ein großer Teil der Preisfindung stattgefunden. Während sich Spekulaten vor mehreren Jahren noch über astronomische Renditen freuen konnten, ist es heute eher unwahrscheinlich, dass Bitcoin noch einmal eine 100x Entwicklung hinlegt. Kleine Coins haben jedoch, wenngleich sie auch riskanter sind, durchaus das Potential solche Renditen zu erzielen. Für den risikofreudigen Spekulanten sind also auch kleinere Coins eine Alternative zu Bitcoin.